Was bringen einem leere Worte wie: „
Sei du selbst!“, „Das Glück wartet nur auf dich, wenn du es nur
zu lässt, es auch in dir aufzunehmen“ etc.
Jeder wird gerne motiviert.
Doch bringt es niemanden etwas, leere
Worthülsen an die Stirn geklatscht zu bekommen und den Sender
hierfür auch noch zu huldigen und ihn zu beteuern seine faden
Kalendersprüche hätten die eigene Sicht auf die Welt grundlegend
geändert.
Glücksratgeber boomen. Überall kann
man sie in Buchform kaufen. Youtube, Facebook, ja, das ganze Internet
ist voll von ihnen.
Diese schmeichelnden kleinen
Worthülsen, sie gefallen den Menschen.
Aussagen wie „Nutze jeden
Augenblick“, Bücherfüllend aufgeblasen beruhigen einen,
motivieren einen sogar! - Für den Moment.
So lange, bis die zuckersüße Blase
platzt.
Und übrig bleibt – Nichts.
Das Problem solcher Ratgeber ist, dass sie einen noch so schön umgarnen können, letztlich ist es man selbst, der/die wahres Leid erleben muss.
Das Problem solcher Ratgeber ist, dass sie einen noch so schön umgarnen können, letztlich ist es man selbst, der/die wahres Leid erleben muss.
Ich meine damit nicht Leid wie es die
Menschen im Holocaust erleben mussten oder „unsere“ Näherinnen
in Bangladesh. Nein das Fass möchte ich gar nicht erst aufmachen.
Ich rede von vermeintlich trivialen
Schmerz der verwöhnten Besserverdienergesellschaft.
Denn seien wir doch mal ehrlich.
Zukunftsängste eines jungen Menschen, der gerade seinen Abschluss
gemacht hat und der Verlust eines Familienmitgliedes reichen häufig
schon aus um die eigene Welt ins Wanken zu bringen.
Da braucht man nicht das „Megaleid“
- denn wenn erst einmal die Leidfalle zugeschnappt hat, bringt einen
die Tatsache, dass andere Menschen um ihr Leben kämpfen müssen
„leidlich“ wenig. Auch wenn einem das der eigene
Gut-Menschen-Verstand eigentlich suggerieren sollte.
Aber, um die
Esoterische-Einhorn-Ratgeber Sprache zu übernehmen: Das ist
oookaaaay!
Nein, ernsthaft. Das hat nichts mit
Egoismus zutun. Das ist die menschliche Natur.
Und irgendwann schaffen es die meisten
(gesunden, jungen Menschen in unseren Gefilden) sich aus ihren Loch
zu robben – und haben Erfahrungen gesammelt.
Und darum geht es. Ratgeber können
einen noch so viel voll sülzen. Wenn man es nicht selbst erfahren
hat bringt einem der schnulzige Spruch so ziemlich gar nichts.
Schlechten Zeiten folgen Gute – ja,
ja...
Was ich damit ausdrücken möchte ist,
dass ihr bitte keine Poesie-Album-Weisheiten hier erwarten dürft.
Alles was hier erscheinen wird ist der verschriftlichte Gedankenkram
einer Vertreterin der „Twenty-something“. Hier werden keine
allgemein gültigen Wahrheiten auftauchen, sondern bloß Erfahrungen
und Meinungen einer Einzelnen. Von denen ihr gerne halten könnt was
auch immer ihr wollt, dass ist euer gutes Recht!
Sollte trotzdem jemand nach der inneren
Ratgeberin in mir fragen, so würde sie sagen: Lebe, Leide, traue keinen
Ratgebern, sondern deinen eigenen Erfahrungen. …. ;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen