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Dienstag, 10. März 2015

Nothings gonna change my world....

Dienstag, 10. März 2015
Was bringen einem leere Worte wie: „ Sei du selbst!“, „Das Glück wartet nur auf dich, wenn du es nur zu lässt, es auch in dir aufzunehmen“ etc.
Jeder wird gerne motiviert.
Doch bringt es niemanden etwas, leere Worthülsen an die Stirn geklatscht zu bekommen und den Sender hierfür auch noch zu huldigen und ihn zu beteuern seine faden Kalendersprüche hätten die eigene Sicht auf die Welt grundlegend geändert.

Glücksratgeber boomen. Überall kann man sie in Buchform kaufen. Youtube, Facebook, ja, das ganze Internet ist voll von ihnen.
Diese schmeichelnden kleinen Worthülsen, sie gefallen den Menschen.
Aussagen wie „Nutze jeden Augenblick“, Bücherfüllend aufgeblasen beruhigen einen, motivieren einen sogar! - Für den Moment.
So lange, bis die zuckersüße Blase platzt.
Und übrig bleibt – Nichts.

Das Problem solcher Ratgeber ist, dass sie einen noch so schön umgarnen können, letztlich ist es man selbst, der/die wahres Leid erleben muss.
Ich meine damit nicht Leid wie es die Menschen im Holocaust erleben mussten oder „unsere“ Näherinnen in Bangladesh. Nein das Fass möchte ich gar nicht erst aufmachen.
Ich rede von vermeintlich trivialen Schmerz der verwöhnten Besserverdienergesellschaft.
Denn seien wir doch mal ehrlich. Zukunftsängste eines jungen Menschen, der gerade seinen Abschluss gemacht hat und der Verlust eines Familienmitgliedes reichen häufig schon aus um die eigene Welt ins Wanken zu bringen.
Da braucht man nicht das „Megaleid“ - denn wenn erst einmal die Leidfalle zugeschnappt hat, bringt einen die Tatsache, dass andere Menschen um ihr Leben kämpfen müssen „leidlich“ wenig. Auch wenn einem das der eigene Gut-Menschen-Verstand eigentlich suggerieren sollte.
Aber, um die Esoterische-Einhorn-Ratgeber Sprache zu übernehmen: Das ist oookaaaay!

Nein, ernsthaft. Das hat nichts mit Egoismus zutun. Das ist die menschliche Natur.
Und irgendwann schaffen es die meisten (gesunden, jungen Menschen in unseren Gefilden) sich aus ihren Loch zu robben – und haben Erfahrungen gesammelt.
Und darum geht es. Ratgeber können einen noch so viel voll sülzen. Wenn man es nicht selbst erfahren hat bringt einem der schnulzige Spruch so ziemlich gar nichts.

Schlechten Zeiten folgen Gute – ja, ja...

Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass ihr bitte keine Poesie-Album-Weisheiten hier erwarten dürft. Alles was hier erscheinen wird ist der verschriftlichte Gedankenkram einer Vertreterin der „Twenty-something“. Hier werden keine allgemein gültigen Wahrheiten auftauchen, sondern bloß Erfahrungen und Meinungen einer Einzelnen. Von denen ihr gerne halten könnt was auch immer ihr wollt, dass ist euer gutes Recht!


Sollte trotzdem jemand nach der inneren Ratgeberin in mir fragen, so würde sie sagen: Lebe, Leide, traue keinen Ratgebern, sondern deinen eigenen Erfahrungen. …. ;)

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