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Freitag, 20. März 2015

Let There Be More Light

Freitag, 20. März 2015

Ab einem bestimmten Alter macht man sich Gedanken.
Wohin werde ich gehen? Was ist MEIN Weg? Treffe ich die richtigen Entscheidungen?
Ich sitze zur Zeit an meinen Bachelor. Um ehrlich zu sein sitze ich nun knapp ein Jahr an meinem Bachelor (zur meiner Verteidigung, es ist ein Dokumentarfilm – da braucht man schon etwas länger, bis der abgedreht ist ;) ).
Ich hasse es. Auf heißen Sohlen sitzen. Endlich weiter kommen wollen. Endlich wieder etwas Neues starten.
Die Zeit rast.
Mit jeden Tag altere ich. Hadere jeden Monat aufs Neue. Ich hätte doch noch mehr tun können. Ich hätte mich noch mehr anstrengen können. Ich hätte doch...
Dabei tue ich nicht wenig.
Ich drehe meinen Bachelor. Ich drehe ein Musikvideo für Freunde. Ich drehe Videos um mein Geld fürs Studium zu verdienen.
Und wenn das nicht ist? Dann liege ich in der Ecke. Mit meinem Laptop.
Welt, was gibt’s so Neues? Schreibs doch mal auf Facebook!
Die Situation erschöpft. Deprimiert.
Zu Recht.









Was bringt es einen sich ständig einen Kopf zu machen. Warum fürchtet man sich immer vor der Zukunft, wenn man stattdessen doch einfach auch mal im Hier und Jetzt leben könnte?
"Nimm dir Zeit für dich!"
Ja, das sage ich mir schon eine Weile – aber Zeit für mich ist nicht vorm Laptop sitzen und irgendwelchen Kram im Internet lesen.
Zeit für mich heißt im Jetzt leben. Genießen.
Sich mit sich selbst beschäftigen anstatt immer nur mit der großen Welt da draußen. 
Jan Böhmermann hat einen Fake, eines Fakes, eines Fakes gemacht – aha, so what?
Die letzten Tage war ich täglich draußen zum fotografieren.
Heute abend werde ich ein Buch lesen, welches ich schon seit Weihnachten neben meinem Bett liegen habe. Ich freue mich schon auf meinen schwarzen Tee mit Milch und Zucker, morgen früh.
Und der Bachelor?
Der kann auch mal ein paar Tage warten.
Bis ich wieder Energie getankt habe in der Gegenwart.
Dann packe ich meine Zukunft wieder an!
Mit einigen Zwischenstopps in der realen Welt.





Dienstag, 17. März 2015

When I Live My Dream

Dienstag, 17. März 2015
Es wird viel gejammert in Deutschland – über die Film und Fernsehbranche. Warum wir nicht solche Serien wie in Amerika hinkriegen würden, unsere Filme langweilig wären oder nur stupide – Til Schweiger lässt grüßen.
Um die ganze Problematik zu verstehen muss man aber erst einmal die Lage unserer Filmszene verstehen.
Deutschland war einst auf dem Weg das heutige Hollywood zu werden – okay, dass war vor dem 2. Weltkrieg bevor ein paar Vollidioten die gesamte Kreativwirtschaft lahm gelegt haben, indem sie deren Vertreter zur Flucht zwangen.
Aber auch danach fand sich Deutschland wieder, in einer Sparte, die wahrscheinlich die besten Filme dieses Landes entstehen ließen. Der „Neue Deutsche Film“.
Fassbinder, Schlöndorff, Herzog, Kluge, Wenders.

Rainer Werner Fassbinder

Die 1960er und -70er Jahre waren der Höhepunkt der nationalen Filmgeschichte. Zerstört vor allem durch den Geschmack der Masse.
Ab den 80ern bekamen die, für ein Filmprojekt essentiellen, Filmförderungen vor allem nur noch Projekte, die dem allgemeinen Wohlgefallen dienten. Weg mit Projekten die vielleicht anspruchsvoll waren aber nur einer Minderheit gefielen – auf, auf die Kommerzialisierung von Kunst war noch nicht weit genug fortgeschritten. Mehr Masse statt Klasse. Geld regiert die Welt, Darling.
Und schon wären wir im „Jetzt“ gelandet.
Filmemachen ist ein Kraftakt. Am Set ist man im Ausnahmezustand. Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Man macht nichts anderes mehr, als für das Projekt, den Film zu leben. Steht ständig unter Strom. Man muss im Zeitplan, in der Dispo bleiben – mehr Geld ist nicht da, ansonsten stirbt, wofür man gearbeitet hat. Und dann... Dann ist Drehschluss. Der Film ist abgedreht.
Die Crew kann gehen. Und warten. Warten auf das nächste Projekt. Ein Projekt das die Förderung bekommt. Ein Projekt mit dem man Geld verdienen kann.

Alice in den Städten - Wim Wenders 1974


Es ist leider ein verklärtes Bild, dass die Masse von der Filmszene hat. Alle geben ihr Herzblut und können dann davon leben. Werden reich und berühmt.
Leider nein.
Die Mehrheit der Schauspieler in Deutschland sind mehr als nur Teilzeitarbeitslose. Den Leuten HINTER der Kamera geht es ganz und gar nicht besser.
Mit viel Glück sind sie ca. 4-5 Monate im Jahr am Set. Das muss reichen. Um sich und die eventuelle Familie zu ernähren.
Kein Wunder warum immer mehr SchauspielerINNEN aus unerfindlichen Gründen aus dem Leben scheiden.
Man kommt zum Film um einen Traum zu verwirklichen. All die Kreativität zu nutzen, die durch die eigenen Adern strömt. Und schließlich nimmt man jeden kleinen Strohhalm, jedes noch so bescheuerte Projekt an, nur um sich die Einzimmer-Wohnung nächsten Monat noch leisten zu können.
Nein, ich bin zum Glück noch nicht in dieser Situation. Aber ich bin wie ich bereits sagte Medienstudentin. Fachbereich: Film.
Allein bei den Kurzfilmprojekten bei denen ich mitgearbeitet habe, habe ich schon genügend solcher Geschichten zu hören bekommen.
Mir macht so etwas Angst. Mich hat es vertrieben.
Ich kann mir ein Leben am Set nicht mehr vorstellen.
Und doch gibt es sie.
Die Menschen, die sich das wirklich antun. Jahrelang. Nie wissend, wie es in einen halben Jahr bei ihnen aussehen wird.
Und diesen Leuten sollte man verdammt nochmal Respekt zollen.
Menschen, die an ein Projekt glauben. Auch wenn es der Masse nicht gefallen wird. Welches womöglich die Produktionskosten nicht wieder reinholen kann.
In Deutschland entstehen noch gute Produktionen.
In den letzten Jahren war „Gnade“ einer dieser Filmen, die es in die Kinos geschafft haben.
Ich hoffe es werden noch etliche folgen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt.


Sonntag, 15. März 2015

Chimes of Freedom

Sonntag, 15. März 2015

Der Frühling kommt!- Also angeblich... ab morgen, oder so...
Da ich mich bereits darauf freue, wenn endlich wieder die Sonne hinter den Wolken hervor kommt und man diese wunderbare Luft riechen kann, die einen Neuanfang bedeuten, habe ich eine kleine Playlist zusammengestellt. Bestehend aus Liedern die für mich zum Frühling passen. Meist fröhlich, motivierend, manchmal aber auch ein wenig melancholisch auf das vergangene Jahr zurück blickend.

Momentan überlege ich auch ein paar Posts vorzubereiten in denen ich jeweils ein paar Bands vorstelle die mir gefallen - aus der Musikhistorie aber auch von heute. Zumindest für mich ist es immer spannend ein wenig Backgroundwissen über die Leute hinter den Songs zu bekommen.


Nun aber erstmal viel Spaß mit der Playlist und genießt die ersten Sonnenstrahlen!




                                            

Donnerstag, 12. März 2015

I Want To Tell You

Donnerstag, 12. März 2015
Was hat es eigentlich mit "Norwegian Wood" auf sich? 
Hab ich ein Faible für Kiefernholz? Nein, nicht unbedingt ;).
"Norwegian Wood" ist eines meiner liebsten Lieder von den Beatles.





In meinen ersten Post schrieb ich ja bereits, dass es hier viel um 60s, 70s und Musik gehen könnte - Das ist die Begründung: Ich LIEBE die Musik dieser beiden Dekaden.
Bob Dylan, Pink Floyd (vor allem mit Syd Barrett zusammen), The Doors, David Bowie und natürlich die Beatles - sie sind die Helden meiner Jugend. Auch wenn ich dafür in etwa 30-40 Jahre zu spät geboren bin.



                                

Dienstag, 10. März 2015

Nothings gonna change my world....

Dienstag, 10. März 2015
Was bringen einem leere Worte wie: „ Sei du selbst!“, „Das Glück wartet nur auf dich, wenn du es nur zu lässt, es auch in dir aufzunehmen“ etc.
Jeder wird gerne motiviert.
Doch bringt es niemanden etwas, leere Worthülsen an die Stirn geklatscht zu bekommen und den Sender hierfür auch noch zu huldigen und ihn zu beteuern seine faden Kalendersprüche hätten die eigene Sicht auf die Welt grundlegend geändert.

Glücksratgeber boomen. Überall kann man sie in Buchform kaufen. Youtube, Facebook, ja, das ganze Internet ist voll von ihnen.
Diese schmeichelnden kleinen Worthülsen, sie gefallen den Menschen.
Aussagen wie „Nutze jeden Augenblick“, Bücherfüllend aufgeblasen beruhigen einen, motivieren einen sogar! - Für den Moment.
So lange, bis die zuckersüße Blase platzt.
Und übrig bleibt – Nichts.

Das Problem solcher Ratgeber ist, dass sie einen noch so schön umgarnen können, letztlich ist es man selbst, der/die wahres Leid erleben muss.
Ich meine damit nicht Leid wie es die Menschen im Holocaust erleben mussten oder „unsere“ Näherinnen in Bangladesh. Nein das Fass möchte ich gar nicht erst aufmachen.
Ich rede von vermeintlich trivialen Schmerz der verwöhnten Besserverdienergesellschaft.
Denn seien wir doch mal ehrlich. Zukunftsängste eines jungen Menschen, der gerade seinen Abschluss gemacht hat und der Verlust eines Familienmitgliedes reichen häufig schon aus um die eigene Welt ins Wanken zu bringen.
Da braucht man nicht das „Megaleid“ - denn wenn erst einmal die Leidfalle zugeschnappt hat, bringt einen die Tatsache, dass andere Menschen um ihr Leben kämpfen müssen „leidlich“ wenig. Auch wenn einem das der eigene Gut-Menschen-Verstand eigentlich suggerieren sollte.
Aber, um die Esoterische-Einhorn-Ratgeber Sprache zu übernehmen: Das ist oookaaaay!

Nein, ernsthaft. Das hat nichts mit Egoismus zutun. Das ist die menschliche Natur.
Und irgendwann schaffen es die meisten (gesunden, jungen Menschen in unseren Gefilden) sich aus ihren Loch zu robben – und haben Erfahrungen gesammelt.
Und darum geht es. Ratgeber können einen noch so viel voll sülzen. Wenn man es nicht selbst erfahren hat bringt einem der schnulzige Spruch so ziemlich gar nichts.

Schlechten Zeiten folgen Gute – ja, ja...

Was ich damit ausdrücken möchte ist, dass ihr bitte keine Poesie-Album-Weisheiten hier erwarten dürft. Alles was hier erscheinen wird ist der verschriftlichte Gedankenkram einer Vertreterin der „Twenty-something“. Hier werden keine allgemein gültigen Wahrheiten auftauchen, sondern bloß Erfahrungen und Meinungen einer Einzelnen. Von denen ihr gerne halten könnt was auch immer ihr wollt, dass ist euer gutes Recht!


Sollte trotzdem jemand nach der inneren Ratgeberin in mir fragen, so würde sie sagen: Lebe, Leide, traue keinen Ratgebern, sondern deinen eigenen Erfahrungen. …. ;)

Across the Universe

Alles hat einen Anfang.
Und jeder Anfang ist schwer - daher entschuldigt mich bitte von vornherein für sämtliche Fehler die ich hier machen werde - ich werde stets versuchen mich zu verbessern ;)




Dies ist ein Blog, der entsteht, um meiner Existenz in der digitalen Welt einen Sinn zu geben.
Geboren in die Generation der Digital Natives; Und trotz Dessen das Internet bisher genutzt, ohne jegliche Spuren zu hinterlassen die ich auch tatsächlich hinterlassen MÖCHTE, entschied ich mich nun zu einem großen Schritt:

Mein eigener Blog

Ein Ausgleich, ein Gedankensammelsurium, ein Ort für mich - das hoffe ich zumindest, wird dieser Blog werden :)
Zu lesen wird es daher ( voller naiver Zuversicht) hoffentlich einiges über Musik (60s, 70s and the rest) Filme (und damit verbunden über mein nie-enden-wollendes-Medienstudium), Fotografie und ein wenig dieses und jenes ( Vintage, DIY etc. ) geben.

Norwegian Wood © 2014